Samstag, 28. Juni 2025: DPGM-Ausflug nach Burghausen
Vor der Sommerpause bieten wir wieder einen Tagesausflug mit „polnischer Note“ an – diesmal nach Burghausen! Die oberbayerische Kleinstadt an der Salzach mit ihrer malerischen Altstadt in typischer Inn-Salzach-Bauweise und der längsten Burganlage der Welt (1.051 Meter!) war im ausgehenden 15. Jahrhundert Residenz von Jadwiga Jagiellonka (Hedwig von Polen) – der berühmten Braut aus der Landshuter Hochzeit und Gattin des Herzogs Georg des Reichen von Bayern-Landshut.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bitten um Anmeldung bis 19. Juni – Anmeldedetails siehe unten.
Auf dem Programm stehen zwei besondere Höhepunkte: Wir erhalten als DPGM eine Sonderführung nur für uns durch die berühmte Burganlage. Außerdem können wir, ebenfalls auf dem Burggelände, mit privater Führung die sog. Hedwigskapelle besichtigen, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber von besonderem Interesse für alle Polen- und Architekturinteressierten ist! Die Kosten für beide Führungen übernimmt die DPGM, Sie sind dazu herzlich eingeladen!
Nachfolgend finden Sie alle organisatorischen Details, das Programm sowie einige Hinweise zu den Sehenswürdigkeiten. Unten beigefügt sind zudem einige weitere Fotos, die hoffentlich Lust machen, mit nach Burghausen zu kommen!
Ein PDF zum Herunterladen mit allen Infos finden Sie ebenfalls unten.

Anmeldung
Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 19. Juni an Daniela Luczak unter folgender
E-Mail-Adresse: daniela.luczak (at) web.de
Anfahrt und Treffpunkt
Hin- und Rückfahrt bitten wir individuell zu organisieren.
Treffpunkt ist vor Ort in Burghausen: Curaplatz am Eingang der Burg um 10:40 Uhr.
Hier einige Hinweise zur Anreise:
Für Bahnreisende:
Es gibt z.B. einen Zug RB40 (27017) von München Hbf um 07:07 Uhr bzw. München Ost 07:17 Uhr nach Mühldorf. Von Mühldorf geht ein SEV-Bus RB42 (42167) (Schienenersatzverkehr) nach Burghausen. Geplante Ankunft dort 09:32 Uhr. Vom Bahnhof Burghausen geht man ca. eine halbe Stunde zu Fuß (2,2 km) bzw. nimmt den City Bus Nr. 1 zur Haltestelle „Ludwigsberg, Burghausen“ (z.B. um 09.35 bzw. 10.05 Uhr). Siehe dazu auch Anhang „Zug_Anfahrt.jpg“ und „BGH-Citybus-Fahrplan-2025-web-VII.pdf“.
Bitte informieren Sie sich vorab unter www.bahn.de über etwaige Änderungen und planen Sie genug Zeit ein, um vom Bahnhof zum Treffpunkt an der Burganlage zu gelangen.
Für Autofahrer:
In der Nähe der Burg Burghausen (Curaplatz) sind 90 kostenlose Pkw-Parkplätze vorhanden. https://www.burg-burghausen.de/deutsch/tourist/anfahrt.htm
Programm
10:40 Uhr Treffpunkt Curaplatz am Eingang der Burg (s.o.). Bitte seien Sie rechtzeitig vor Ort.
11:00 Uhr Führung durch die Burg (Sonderführung für unsere DPGM-Gruppe):
Treffpunkt: Curaplatz am Eingang der Burg
Dauer ca. 90 Min.
Die Kosten für die Führung übernimmt die DPGM.
Bestandteil der Führung ist die Hauptburg mit Besichtigung der historischen Innenräume. Auf dem Weg dorthin (nahezu ein Kilometer) kommt man durch etliche Vorhöfe mit historischen Nutzbauten, die größtenteils in Privatbesitz sind. Um diese Jahreszeit kann man den Anblick der schönen Gärten genießen, während man den Erklärungen lauscht. Die Aussicht auf die Stadt mit ihrer gut erhaltenen historischen Architektur ist grandios, der Blick wird geleitet von den Gewässern der Salzach und des Wöhrsees. Auf dem Weg begleiten uns mehrere Skulpturenensembles des bekannten Bildhauers Andreas Kuhnlein. Man bewegt sich gewissermaßen auch durch einen Skulpturenpark der jetzigen Zeit. Die Hedwigskapelle lässt schon von außen erahnen, dass es sich um ein nicht alltägliches Bauwerk handelt. Auch am Wohnhaus des Prinzenerziehers und bayerischen Geschichtsschreibers Aventinus mit Gedenktafel kommen wir vorbei.
Einige weitere Hintergrundinformationen sowie ein paar fotografische „Mogntratzerl“, die unser Mitglied Jürgen Schönwälder dankenswerterweise zusammengestellt hat, finden Sie umseitig.
12:30 Uhr Mittagessen
Gemeinsames Mittagessen im Burg Café Burghausen. Eher Café als Restaurant, bietet es herzhafte Kleinigkeiten (u.a. mit frisch gebackenem Brot) sowie hausgemachte Kuchen und Torten und auf jeden Fall genug, um satt zu werden. Wir werden einen Tisch reservieren.
14.00 Uhr Führung „Hedwigskapelle“ (ebenfalls Burggelände)
Dauer ca. 45 Min.
Kosten übernimmt die DPGM
Die äußere Burgkapelle St. Maria, genannt Hedwigskapelle, wurde unter dem Wittelsbacherherzog Georg dem Reichen und seiner polnischen Gemahlin Hedwig zwischen 1479 und 1489 erbaut. Sie zählt zu den bedeutendsten Beispielen spätgotischer Baukunst in Bayern.
Dank persönlicher Vermittlung können wir die Kapelle besichtigen, die sonst nicht zugänglich ist.
15:00 Ende der gemeinsamen Zeit.
Für weitere Unternehmungen auf eigene Faust empfehlen wir das Burg-Museum (Kosten 5/4 EUR) oder die Besichtigung der malerischen Altstadt, wo man die typische Inn-Salzach-Bauweise in schönster Reinheit studieren kann – mit Laubengängen, Grabendächern, Barockfassaden etc. Auch gibt es dort das Mautnerschloss zu sehen, dessen Renaissancearkaden trotz vieler Umbauten noch zu erkennen sind. Außerdem ist hier der berühmte Burghausener Jazz zu Hause.
Abfahrt (individuell)
Z.B. 16:20 bzw. 17:20 Uhr mit dem Bus (Schienenersatzverkehr) nach Mühldorf und von dort mit dem Zug nach München (siehe auch Anhang „Zug_Abfahrt.jpg“)
Einige (architektur-)historische Hintergrundinformationen zur Burg von Burghausen:
Burghausen war als Nebenresidenz von größter Bedeutung für den ausgreifenden Ehrgeiz der Wittelsbacher-Dynastie. Die Burg war Verwaltungssitz und Bewahrerin des herzoglichen Schatzes – der ›Reichen Herzöge‹ von Landshut –, nicht zuletzt aber Residenz der niederbayerischen Herzoginnen. Die berühmte ›Landshuter Hochzeit‹ ließ erkennen, dass die Herzöge in ihrer Konkurrenz mit dem Haus Habsburg den Zusammenschluss mit der Großmacht Polen unter den Jagiellonen anstrebten. Die Braut des Landshuter Herzogs Georg des Reichen war die polnische Königstochter Hedwig, die hier eine bestens ausgestattete Hofhaltung betrieb. Während die Burg wegen ihrer in jeder Hinsicht ausgezeichneten Lage schon in vorgeschichtlichen Zeiten als Rückzugsort diente, erlebte sie die bedeutendste Phase ihres Ausbaus im Spätmittelalter im 15. Jahrhundert.
Die Hedwigskapelle gilt vor allem wegen ihrer außergewöhnlichen Gewölbekonstruktion zu Recht als Juwel spätgotischer Baukunst.
Im ›Museum‹ (nicht Bestandteil der Führung) werden etliche sehenswerte Schätze aus dem Besitz der Münchner Museen gezeigt.



PDF zum Herunterladen: