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Presseerklärung
München, 10.06.2021
Demonstration: „Terror in Belarus: Untätigkeit ist tödlich“
Samstag, 19. Juni, 16:00-18:00 Uhr
München, Professor-Huber-Platz
Am Samstag, den 19. Juni um 16:00 Uhr hält die belarusische Diaspora Bayerns am Professor-Huber-Platz in München eine Kundgebung ab. Die Protestveranstaltung richtet sich gegen den Terror des Lukaschenka-Regimes sowie für die Freilassung der 477 politischen Gefangenen.
Seit dem Jahr 1994 wird die Republik Belarus von Aljaksandr Lukaschenka regiert, einem Mann, der sich den unrühmlichen Titel „Der letzte Diktator Europas“ eingebracht hat. Infolge der nachweislich gefälschten Präsidentschaftswahl vom 9. August 2020, in dessen Vorfeld fünf potenzielle Oppositionskandidaten nicht zugelassen und größtenteils weggesperrt worden sind, kam es zu Massenprotesten. Die Demonstrationen wurden blutig niedergeschlagen. Menschen wurden erschossen, zu Tode geprügelt, vergewaltigt oder durch Blendgranaten verstümmelt.
Bereits vor der Wahl hat die belarusische Diaspora Bayerns Kundgebungen abgehalten, um auf die Inhaftierung politischer Gefangener aufmerksam zu machen. In diesem Monat begehen wir den ersten Jahrestag unserer ersten Kundgebung. Seitdem hat sich der Anlass unserer Zusammenkünfte immer wieder geändert. Wir protestierten gegen die gefälschten Wahlen, die Kooperation deutscher Unternehmen mit dem Lukaschenka-Regime sowie zuletzt gegen den Akt des Staatsterrorismus des Lukaschenka-Regimes, bei dem ein Flugzeug entführt worden ist, um den Blogger Raman Pratassewitsch zu verhaften. Über den gesamten Zeitraum hinweg haben wir auf unseren Aktionen Geld gesammelt, um belarusische Flüchtlinge in Deutschland zu unterstützen und Gleichgesinnte kennengelernt, mit denen wir diverse Initiativen gestartet haben, um die belarusische Demokratiebewegung von Deutschland aus zu unterstützen.
Wir wollen daran erinnern, dass Lukaschenka weiterhin eine Gefahr für ganz Europa darstellt und dass die Untätigkeit europäischer Politiker Menschenleben gefährdet. Zu unserer Demonstration sind Vertreter verschiedener Diasporas sowie Politiker, darunter auch Bundestagsabgeordnete eingeladen.
Zu den Forderungen der Protestaktion gehören:
- die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen
- die umgehende Einstellung jeglicher wirtschaftlichen Kontakte mit dem Diktator;
- die Anerkennung von Lukaschenka und seiner Sicherheitskräfte als terroristische Organisation und entsprechende strafrechtliche Verfolgung ihrer Verbrechen.
Kontakt für Presse:
Alexander Moisseenko, + 49 176 3638 2627
Belarusische Diaspora Bayerns
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