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HDO-Studientage
Christianisierung, Bistümer, Klöster
Tagungsort: Online und Kloster Banz, Kloster-Banz-Str., 96231 Bad Staffelstein
In Kooperation mit: Polnische Historische Mission an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Hanns-Seidel-Stiftung und Generalkonsulat der Republik Polen in München
Das vollständige Programm inklusive Angaben zu Anmeldung und Tagungsbeitrag kann ab sofort im HDO angefordert werden: telefonisch unter 089/449993-0 oder per E-Mail poststelle(at)hdo.bayern.de
Im 10. Jahrhundert n. Chr. kam es nach früheren kriegerischen Kontakten zu einer langfristigen Annäherung zwischen dem christlichen Westen und dem erst allmählich christianisierten Osten von der Ostsee bis Ungarn. Im Rahmen dieser Annäherung fand in den östlichen Ländern seitdem ein intensiver Landesausbau statt und entstanden christlich-kirchliche Strukturen.
Der Landesausbau wurde getragen durch die Anwerbung von Siedlern aus dem Westen, durch die Übernahme von Innovationen im Bereich von Landwirtschaft, Wirtschaft, Siedlungswesen und vor allem Recht sowie durch dynastische Heiratsverbindungen.
Die Voraussetzung dafür war die Annahme des Christentums durch die Herrscher, den Adel und – mit der Zeit – durch das ganze Volk. Die christliche Missionierung, die Entstehung von eigenständigen Landeskirchen und des Klosterwesens erfolgte in engem Austausch zwischen West- und Osteuropa.
Den Weg dafür bereiteten Missionare, wie die Heiligen Wolfgang, Adalbert von Prag und Otto von Bamberg. Ihnen folgten bald von Bayern und Sachsen ausgehende Klostergründungen der Benediktiner und Zisterzienser. Es entstand über die Jahrhunderte ein enger Austausch und kirchlicher Kulturtransfer.
Die HDO-Studientage im Kloster Banz, auf deren Programm auch diesmal wissenschaftliche und studentische Vorträge stehen, nehmen diese Entwicklungen in den Blick.
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Siehe auch https://www.hdo.bayern.de/veranstaltungen/kalender/index.php
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