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Literarischer Streifzug „Das Märchen von der deutsch-polnischen Erbfeindschaft im Spiegel der deutschen und der polnischen Literatur“
Veranstalter: Deutsch-Polnische Ges. München e.V.
Referent Manfred Mack vom Deutschen Polen-Institut
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Anhand von Texten aus der deutschen und polnischen Literatur (16. Jh. bis zur Gegenwart) wurden zentrale Themen der deutsch-polnischen Geschichte behandelt. Dabei geht es nicht in erster Linie um Ereignisgeschichte, sondern viel mehr um Mentalitätsgeschichte, also um das, was sich bis heute im deutschen und polnischen Bewußtsein an Urteilen, Vorurteilen und Stereotypen angesammelt hat. Die Literatur beider Länder ist hierfür eine ausgezeichnete Quelle.
Manche der Texte illustrieren diese Stereotypen, andere wiederum werfen ein Licht auf andere, vergessene Seiten des deutsch-polnischen Verhältnisses. Wieder andere versuchen eine literarische Interpretation einzelner Epochen der deutsch-polnischen Geschichte und Gegenwart. Alle Texte werden kurz kommentiert. Ziel ist dabei, Informationen und Anregungen für den heutigen Umgang zwischen Deutschen und Polen zu geben.
Manfred Mack,
Geb. 1955, Studium der Geschichte, Slavistik und Sportwissenschaft in Tübingen und Krakau. Wissenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und mit der polnischen Geschichte. Seit 1980 Dozent in der politischen Bildung, seit 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt, u.a. Redakteur des „Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts“. Übersetzer aus dem Polnischen, Vorträge zur polnischen Kultur und Geschichte und literarische Lesungen. Auszeichnungen: 2014, Maria-Wawrykowa-Preis der Gemeinsamen deutsch-polnischen Schulbuchkommission der Historiker und Geographen, 2014, Kavalierkreuz des Verdienstordens der Republik Polen
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